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1620
Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges waren auf dem Hohenasperg:
                        200 Besatzungen
                        64 Doppelhaken
                        983 Landsknechthaken
                        13 gemeine Haken
                        3445 Musketen,
zahlreiche leichte und schwere Geschütze, viele Hundert Zentner Pulver und Blei und Tausende von Kugeln, Spieße und Rüstungen in großer Zahl.

1688
Der Hohenaperg wird von französischen Truppen besetzt. Als das Reichsheer anrückt, werden die Gebäude geplündert und die Festungsanlagen gesprengt.

1755
Unter der Besatzung des Asperges bricht eine Meuterei aus. Sie wird rigoros niedergeschlagen, die Rädelsführer an der Linde im Festungshof gehängt. In der Folgezeit hatte der Asperg als Festung keine Bedeutung mehr. Er war lediglich noch ein Wachpunkt mit mal mehr oder mal weniger Soldaten als Besatzung.

1848
Eine Strafkompanie wird auf dem Hohenasperg eingerichtet.

1859 - 83
Asperg ist wieder eine Garnison.

1883
Auf dem Asperg wird eine Invalidenstrafanstalt eingerichtet.

1945 - 46
Die U.S. Seventh Army nutzt den Hohenasperg als Internierungslager. 
In dem Buch "The prison called Hohenasperg" schildert Arthur D. Jacobs seine Erlebnisse auf dem Hohenasperg.

1948
Der Hohenasperg wird zur "Landesstrafanstalt" und zum Sitz der Strafvollzugsschule für Baden-Württemberg bestimmt und in der Folgezeit zum Zentralkrankenhaus für den badisch-württembergischen Strafvollzug erhoben.

1955
Bereits seit Mitte der 50er Jahre behandelt das Land Baden-Württemberg auf dem Hohenasperg zu langen Freiheitsstrafen verurteilte Strafgefangene, die überwiegend schwere Persönlichkeitsstörungen aufweisen. An der Entwicklung einer sozialtherapeutischen Konzeption hatten ursprünglich vor allem die beiden Psychoanalytiker Gerhard Mauch und Rudolf Engell Anteil.

1969
Das Justizvollzugskrankenhaus Hohenasperg richtet die erste sozialtherapeutische Abteilung ein.

1975
Das Land Baden-Württemberg eröffnet die bis heute bestehende Sozialtherapeutische Anstalt Baden-Württemberg als eigenständige Anstalt.

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